Leuchtfeuer

„Dani Shapiro umarmt ihre Figuren mit ihren Worten und Sätzen, ummantelt sie, hält sie mir ihren jeweiligen Gedanken und Gefühlen fest. Zwei benachbartete Familien grüßen sich, kennen sich nicht wirklich, sind aber verbunden. Jeder ist Teil seines Habitats, seiner Familienbande, hat Geheimnisse. Wie Shapiro das menschliche Netz knüpft und die Individuen miteinander verbindet, das hat eine große Kraft und Wärme. Das Buch macht glücklich, ohne Kitsch, aber mit genau dosierter Emotions-Spritze. Wir verstehen die Verhaltensweisen der Teenager, Eltern, Kinder, ihre Schrullen – und könnten uns gut vorstellen, auch in dieser Straße mit den schönen Häusern und diesen Menschen zu wohnen. Leider müssen wir mit der letzten Seite des Romans wieder ausziehen. Aber es war schön, dagewesen zu sein. Was für eine schöne Geschichte –  die aber auch viel Platz für Traurigkeit und Melancholie hat.“